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November 2019 WirtschaftsWoche Economy 4.0

Cybersicherheit

Der amerikanische Automobilkonzern Ford, zweitgrößter US-Hersteller im Automotive-Sektor, hat es sich zum Ziel gesetzt, das nach eigenen Angaben größte Ladenetz für Elektroautos in Nordamerika aufzubauen. Dazu will er mit Volkswagen und Amazon kooperieren. Das Unternehmen verspricht Kunden den Zugang zu über 12.000 Ladestationen. Die öffentliche Stromversorgung für E-Autos werde damit zu einer ähnlich normalen Erscheinung wie die Präsenz der größten Apotheken- oder Café-Ketten, kündigte der Konzern an. Bei öffentlichen Ladestationen setzt Ford auf das Netz der VW-Tochter Electrify America, das in 45 US-Bundesstaaten und dem Regierungsbezirk DC geplant ist. Zudem will der US-Autobauer gemeinsam mit dem Online-Giganten Amazon Geräte für den Hausgebrauch anbieten, die E-Autobesitzer zum Aufladen ihrer Fahrzeuge zu Hause nutzen können. Abgerechnet werden soll das Stromtanken über die App FordPass, die auch über einen Bildschirm im Auto bedient werden kann.

November 2019 WirtschaftsWoche Economy 4.0

Produktion

Auf der EMO in Hannover, der wichtigsten Messe für Metallarbeiter, stellten T-Systems und VDW erstmals einen Demonstrator vor, der den Zustand von Maschinen unterschiedlichster Hersteller in Echtzeit visualisiert. Dabei konnten Messebesucher den Status von 110 Geräten in den Fabriken von 70 Firmen live begutachten. Bislang waren solche Lösungen auf einzelne Maschinentypen beschränkt. Technische Grundlage ist eine Standard-Schnittstelle namens umati, die durch den Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW) vorangetrieben wird. Als neutraler Dienstleister übernimmt die Telekom dabei die Rolle eines Datentreuhänders und hat mit der Datenplattform Telekom Data Intelligence Hub einen Datensouveränitäts-Service entwickelt, der Vorgaben der International Data Spaces Association (IDSA) berücksichtigt, einem Konsortium von Fraunhofer-Instituten. Dabei werden geschützte Räume zur Verfügung gestellt, in denen unterschiedliche Parteien vertrauliche Daten austauschen können.

November 2019 WirtschaftsWoche Economy 4.0

Arbeit

Die Digitale Transformation und der Trend hin zu alternativen Antrieben hat zunehmend Konsequenzen für die Automobil-Zuliefererindustrie. So gab die Firma Bosch kürzlich bekannt, weitere 1.000 Arbeitsplätze in Baden-Württemberg abbauen zu wollen. Betroffen ist der Geschäftsbereich Automotive Steering (Lenksysteme) in Schwäbisch Gmünd. Als Grund wurde die sinkende Nachfrage nach klassischen, verbrennungsmotorgetriebenen Fahrzeugen in den nächsten zwei Jahren angegeben. Eine Standortvereinbarung aus dem Jahr 2017 hatte in Schwäbisch Gmünd bereits einen Abbau von Hunderten Arbeitsplätzen bis Ende 2022 vorgesehen. „Wir müssen jetzt handeln, um uns mit einer tiefgreifenden Restrukturierung wieder wettbewerbs- und damit zukunftsfähig zu machen“, so der Vorsitzende des Bereichsvorstands, Christian Sobottka. Derzeit sind 5.000 Mitarbeiter am Bosch-Standort in Schwäbisch Gmünd beschäftigt. Für Bosch arbeiten weltweit momentan rund 410.000 Menschen, davon 140.000 in Deutschland.