Das Fax ist tot, lang lebe das Fax

Langjährig bewährte Standards kombiniert mit moderner Technologie – das ist Next Generation Document Exchange.
Stephan Leschke, Vorstandsvorsitzender Ferrari electronic AG
Ferrari Electronic AG Beitrag

Herr Leschke, erlebt das gute alte Fax mit ihrem Next Generation Document Exchange ein Revival?
Nicht ganz. Unser Next Generation Document Exchange, kurz NGDX, nutzt die Standards, die vor über 30 Jahren für das Fax entwickelt wurden. Allerdings reden wir heute über Dokumentenübertragung in der IP-Welt. Wenn Sie so wollen, haben wir eine neue Generation entwickelt, die genauso rechtssicher ist, wie das gute alte Fax, und die dennoch die neuen innovativen Technologien einsetzt, die uns heute zur Verfügung stehen.

 

Was kann NGDX, was eine E-Mail oder andere moderne Kommunikationswege nicht können?
Angenommen, ein US-Präsident entlässt seinen Verteidigungsminister via Twitter, muss der dann ab sofort nicht mehr zu Arbeit erscheinen? Worauf ich hinaus will: Sie brauchen trotz moderner Technologien und Kommunikationsmittel eine gewisse Verbindlichkeit. Und genau die bietet das Fax, das auch als Beweis vor Gericht Bestand hat. Bei der Entwicklung von NGDX haben wir uns zum Ziel gesetzt, ein Dokumentenaustauschverfahren zu schaffen, das einerseits so einfach wie möglich und gleichzeitig so rechtssicher wie nötig ist. Und die Standards hinter dem Fax waren da sozusagen die „Last Line of Defense“.

 

Heißt das, ich muss für NGDX mein altes Faxgerät aus dem Keller entstauben?
Wenn wir über NGDX sprechen, denken wir an Software, nicht an Geräte. Allerdings ist unsere Lösung abwärtskompatibel. Das heißt, es passt sich immer den Möglichkeiten des Empfängers an. Beispielsweise können Sie mit unserer Lösung bis zu 200 Seiten die Minute übertragen. Schafft das der Empfänger auf der anderen Seite nicht, überträgt NGDX langsamer. Das gilt auch für die anderen Upgrades, die wir dem Fax verpasst haben, wie ein verschlüsselter Transfer, der Versand in Farbe oder die Übertragung umfangreicher Dokumente. Ein weiteres Plus von NGDX: Hybride Formate sind von Menschen und Maschinen lesbar.

 

Damit bietet Ihr Verfahren auch für die Automatisierung von Geschäftsprozessen Vorteile?
Ganz genau. Denken Sie beispielswiese an die klassischen Freigabeprozesse im Unternehmen. NGDX versendet hybride Dokumente. Alle relevanten Daten wie Betrag, Auftrags- und Kundennummer stehen den weiterführenden Systemen somit zur Verfügung. Die Dokumente können direkt an den zuständigen Sachbearbeiter zur Freigabe weitergeleitet werden – völlig digital und medienbruchfrei, ohne eine erhöhte Fehleranfälligkeit durch Übertragungen in andere Systeme oder Scans.  

 

Sie sprachen Eingangs von neuen innovativen Technologien, die Sie für NGDX nutzen?
Die Blockchain ist ein gutes Beispiel, wie NGDX sich den Vorteil neuer Technologien zu Nutze machen kann. Über den Hashwert kann einfach nachvollzogen werden, ob ein Dokument manipuliert wurde, was immer dann der Fall ist, wenn sich der Hashwert bei der Übertragung verändert. Dieses „digitale Einschreiben mit Rückschein“ schafft zusätzliches Vertrauen in den IP-basierten Dokumentenaustausch, ist rechtssicher und mit Blockchain-Option sogar revisionssicher.

 


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